Sonntag, 30. April 2017

Menschen sind nicht, was sie tun, sie spielen eine Rolle? Lieber Max Frisch, irgendwann wird die Rolle zum Leben …

Samstag, 29. April 2017

Schriftstellerinterview versus Komponisteninterview usw.: Warum antwortet der Komponist nicht in Musikform? Was ist das Interview für eine Gattung im Bezug zum Werk, wenn das Werk nicht aus Texten besteht?

Freitag, 28. April 2017

Braucht es ein Leben-Wollen als Schriftsteller? Oder bloß ein Überleben und Berichten? Frag Ingeborg Bachmann …
Illusion ist immer auch Modell? Oder Plan? Oder Utopie? Oder Dystopie?

Donnerstag, 27. April 2017

BÅLKANROUTE – meine neue Band.
Das einfache Schweizer Volk: Polka?
Revolutionäre verraten die Vergangenheit.

Mittwoch, 26. April 2017

»Wie groß werden große weibliche Gedichte, weil der ganze Körper mitdichtet!« - Das ist auf so vielen Ebenen eine Unverschämtheit, dass auch mir nur eines übrigbleibt: Wer so denkt, will selbst doch möglichst fett werden: Je fetter der Körper, desto gewichtiger das Gedicht …
Wann kommt die Zeit, in der Schauspieler sich ihren Künsternamen nach Firmen wählen und dafür von denen gesponsert werden?
Ich zieh mir ne Küchenschürze an, kleckere Spaghettisauce drauf beim Essen = Fertig ist das Kunstwerk – spricht das einfache Schweizer Volk …

Montag, 24. April 2017

I’m still with himher.
Kuscheltrauma.
Denen möchte ich mal ne Widersachertorte ins Gesicht hauen!
MEINE IMAGINÄRE REISE, 17., 18. und 19. APRIL etc. (SIEBEN-, ACHT- und NEUNUNDVIERZIGSTER TAG usw.)
Morgens kurz joggen, dann ein letztes Mal Frühstück in SF und Vorbereitungen zur ewigen Reise: Es wird weitergehen, aber wie lange, wie, wo ...? Egal, aber ich mag nicht mehr schreiben ...
Liegt das nun an der Zoo-Polizei, die es hier gab? An der NOPD (!) in New Orleans? Daran, dass ich einmal fast ein Squirrel überfuhr? An den Border Patrols? An den Zügen mit den vielen Panzern? Am Grill mitten auf der Autobahnraststätte? An Bouldermade? An den Jesus-Kerzen, die man in Texas in jedem Supermarkt kaufen konnte? Oder dass die Polizei Panik hat, wenn man versucht, vor ihnen aus dem Auto auszusteigen (bleib immer sitzen!)? Egal ... 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 16. APRIL (SECHSUNDVIERZIGSTER TAG)
Es regnet das fünfte Mal (drei Mal davon in Carmel und San Francisco).
Aber egal, denn heute stand das MOMA in SF zum Besuch an ... Wow, die Menschenmenge ab Mittag ... Zum Glück war ich schon früh da.
Dann kurz in den Stadtteil Castro, wo es in der Bäckerei wieder ganz klischeehaft Schokoschwänze zu kaufen gibt ...
Zum Abschluss Stadtteil Mission und abends in den Pub. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 15. APRIL (FÜNFUNDVIERZIGSTER TAG)
Rathaus, Oper ...
Golden Gate-Park.
Hippie-Gebiet oder was so genannt wird: Ich habe zwei Mode-Tussen gesehen, die sich jedem Laden mit Kaufrausch genähert haben, ICH, ICH, ICH, während ich die Flucht ergriff.
Dann in einem Kaufhaus, wo zwei Schoko-Stückchen, zusammen 45 Gramm, gut neun Dollar kosten sollten; aus den Lautsprechern drang Punk – jaja, das Klischee: Die würden sich im Grab umdrehen (hoffe ich, bin aber nicht so sicher).
Derweil machen sie bei den Passanten Werbung dafür, dass man eine Katze adoptieren soll, mit dem Argument, es können sich ja dann um eine handeln, die auf Youtube drei Millionen Klicks hat ...
Und ja, der Stadtplan von Frisco hat alle Modegeschäfte verzeichnet. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 14. APRIL (VIERUNDVIERZIGSTER TAG)
Golden Gate-Brücke mit dem Velo. Müssen sich mit den Fußgängern einen schmalen Gehsteig teilen (die andere Seite ist wegen Revisionsarbeiten geschlossen), während die Autos sechs Spuren haben ...
Danach Lombard Street ebenfalls mit dem Velo ...
Auf dem Rückweg Jesus auf einem Elektrogefährt gesehen, mit dem Kreuz auf der Schulter ...
Abends beim Joggen noch kurz beim Baseball-Spiel zugeschaut (Giants gegen irgendwen ...) 

Freitag, 14. April 2017

MEINE IMAGINÄRE REISE, 13. APRIL (DREIUNDVIERZIGSTER TAG)
Von Carmel nach San Francisco. Hier in der Gegend hat es gestern und heute geregnet, also gleich viel wie zuvor sechs Wochen zusammen ...
San Francisco für mich die beste Stadt in den Staaten dieses Mal. Warum eigentlich? Auch wieder ein Klischee? Aber ich fühle mich wohler hier als anderswo ...
Steile Straßen, Tramfahrt, Ferry Building, Pier 39 (Seehunde), Chinatown, Feuerwehrautos, Alcatraz gesehen, Union Square.
Abends sehr feine Suppe, Spargeln (!), handgeschnittene Pommes und ein leckeres Dessert.
Aber so müde, so müde ...

Donnerstag, 13. April 2017

MEINE IMAGINÄRE REISE, 12. APRIL (ZWEIUNDVIERZIGSTER TAG)
Heute den Highway 1 von Norden nach Süden gefahren bis zum abgesperrten Stück der Straße, das wir gestern umfahren mussten.
Beim Spazieren gesehen: wilde Truthähne, ein Reh, Vögel usw.
Der Strand von Carmel dann: ein Hundeparadies. So viele glückliche Hunde!
Abends die beste Suppe in den USA gegessen. 

Mittwoch, 12. April 2017

MEINE IMAGINÄRE REISE, 11. APRIL (EINUNDVIERZIGSTER TAG)
Von Santa Barbara nach Carmel. Allerdings ist beim Highway 1 eine Brücke eingestürzt und wir müssen einen Umweg fahren. Trotzdem sehen wir heute freilebend: Seeotter, einen Seehund, See-Elephanten (hunderte!), einen Hasen, Echsen, Vögel, Squirrel ...
Joggen in Eastwoods Carmel. 

Dienstag, 11. April 2017

MEINE IMAGINÄRE REISE, 10. APRIL (VIERZIGSTER TAG)
Mullholland Drive hin und zurück. Dann Fahrt nach Santa Barbara. Doch wieder ganz netter Tag am Strand – mit dem obligatorischen Flughafen nebendran und der Air Force Base in der Nähe ...
Netter der Campus der University of California, Santa Barbara. Bis auf das Mama-Söhnchen, das nen Hummer fährt ...
Joggen.
FW 9 bis 14.

Montag, 10. April 2017

United Hates of America. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 9. APRIL (NEUNUNDDREISSIGSTER TAG)
Santa Monica, Boulevard, Santa Monica Pier, Venice Beach, Muscle Beach ...
Dafür muss auf dem Weg nach Santa Monica die S-Bahn teilweise warten, weil die Autos Vortritt haben!
Und das eine Auge des einen Bettlers am Boardwalk, als ich das sah, da musste ich selbst weinen. Gut, meine Stimmung ... 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 8. APRIL (ACHTUNDDREISSIGSTER TAG)
Ihr wollt Klischee? – Heute war Hollywood, Walk of Fame, Sunset Boulevard, Beverly Hills, Chinese Theatre, Dolby Theatre, Downtown Los Angeles, Walt Disney Concert Hall, China Town, Little Tokyo etc.
Wie immer bei schönstem Wetter.
Aber sonst ... 

Samstag, 8. April 2017

MEINE IMAGINÄRE REISE, 7. APRIL (SIEBENUNDDREISSIGSTER TAG)
Um dann über Dana Point und Laguna Beach nach Los Angeles zu fahren. Alles ernüchtert. Jaja. Immerhin sind wir im Holiday Inn, vom Namen her noch Ferien ...
MEINE IMAGINÄRE REISE, 6. APRIL (SECHSUNDDREISSIGSTER TAG)
Und hatten da einen ganzen Tag, der nochmals ganz nett war. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 5. APRIL (FÜNFUNDDREISSIGSTER TAG)
Einen Tag darauf schafften wir es noch nach San Diego durch die Anza-Borrego-Wüste. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 4. APRIL (VIERUNDDREISSIGSTER TAG)
Und dann kommt da eine ältere Dame daher, recht gut gebildet, arbeitete im Yosemite Nationalpark, hat zwölf Großkinder, die spricht da im vollstem Ernst: Als ich kein Geld hatte, früher, hat mir Gott jeden Tag den Benzintank mit Benzin aufgefüllt. – – – Da ist es, was mir alles zerbricht: So etwas macht mir den Unsinn meines Erleben-Wollens hier klar: Es ist nicht, was ich erwartet habe. Es ist nicht, was ich zu finden hoffte. Es ist ... ja, was ist es.
Die Unlust des Weiterreisens in den USA. Oder zumindest die Unlust, über die imaginäre Reise zu schreiben ...
Das war im Sequoia National Park. 

Dienstag, 4. April 2017

MEINE IMAGINÄRE REISE, 3. APRIL (DREIUNDDREISSIGSTER TAG)
Morgens wecken uns die tieffliegenden Kampfjets der nahen China Lake Base. Emmenbrücke all over again ...
Schön jedoch Lake Isabella selbst, wo wir ein wenig spazieren.
Kurvige Fahrt nach Bakersfield und dann geht’s nach Fresno. Dabei Mittagessen an einem Ort, der wie Kuba aussieht, sagt das Gedankenkind: Alles ist auf Spanisch angeschrieben und überall hört man spanische Musik.
Abends indisch essen. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 2. APRIL (ZWEIUNDDREISSIGSTER TAG)
Nochmals durch den Death Valley: Sanddünen, die man herunterschlitteln kann, Mosaic Canyon.
Danach Mittagessen wieder mitten im Park (Nahrung muss natürlich alles hintransportiert werden ...), Fahrt an Seen vorbei nach Wofford Heights am Lake Isabella.
Joggen.
Abends in der typischen Dorf-Bar mit betrunkener Pensionierter und ernüchterter Servierdame. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 1. APRIL (EINUNDDREISSIGSTER TAG)
Im Death Valley: verlassene Minen, tiefster Punkt der USA, Salzseen, verrückte Gesteinsformationen, Rennradfahrer, die sich völlig verausgaben ...
Schön sind der Artists Drive und der Golden Canyon, trotz Touristen wie wir.
Nachtessen mitten im Nationalpark zu Sport. Dabei die drei meistgesprochenen Sätze behalten: «That’s Basketball for you!», «So close, so close!», «Oh my God!» ...
Auf der Toilette fragt man sich wieder, warum ein Pissoir nach «American Standard» eine Gallone Wasser per flush durchlassen muss: 3.8 Liter, um ein bisschen Pisse runterzuspülen. «That’s America for you!»
Schön dann der Sternenhimmel bei Zabriskie Point. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 31. MÄRZ (DREISSIGSTER TAG)
Weil es zwischen mir und meinem Bruder gelinde gesagt nicht mehr immer so geigt, muss das Gedankenkind her. Das Gedankenkind ist gleich groß wie wir zwei und kann zwischen uns vermitteln ... Um es auf die USA einzustimmen, erzähle ich ihm von Texas: Da posierten die Kinder vor geschossenen Hirschen und die hübsche Querschnittgelähmte lächelte im Rollstuhl selig in die Kamera, weil sie immerhin noch Tiere abknallen kann: yeah!
In Vegas schauen wir uns heute die Casinos und ihre Sehenswürdigkeiten an: Haifischbecken, New York en miniature, Achterbahn, Venedig, Paris mit Eiffelturm etc.
Abends im Bellagio spielen: Ich gewinne 1 Dollar 75 Cents. Man muss zufrieden sein ...
Nett das Wasserspiel vor dem Casino zur halben Stunde, wenn auch zu einer Frechheit von Song: God bless Anärrica! 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 30. MÄRZ (NEUNUNDZWANZIGSTER TAG)
Wir fahren nach Las Vegas und geraten in der Stadt in einen groben Sturm. Es brechen Stromleitungen, Straßen müssen gesperrt werden und will man spazieren, braucht man dringend eine Sonnenbrille, die auch auf der Seite dicht ist: So wirbelt es Sand umher. Aber der ganze Sturm findet ohne Regen statt.
Abends in der Stadt geraten wir an das Ende eines ungerechten Kampfs: Weil sich ein Penner über Batman und Supermann (im Kostüm, damit Touris mit ihnen posieren können) lustig gemacht hat, wie wir erfahren, schlagen sie den erbarmungslos zusammen. Ich habe ein Gesicht noch nie schlimmer zugerichtet gesehen: gebrochene schiefe Nase, Blut überall, Quetschungen, Schürfungen, Zähne abgebrochen. Aber es dauerte anscheinend lange, bis endlich jemand eingegriffen hat. Als wir ankommen, ist alles schon passiert. 
MEINE IMAGINÄRE REISE, 29. MÄRZ (ACHTUNDZWANZIGSTER TAG)
Von Valle nach Boulder City. Dabei das längste zusammenhängende Stück der alten Route 66 gefahren. Und dazu passend am Highwayrand gelesen: «If daisies are your favorite flower keep pushin’ up those miles per hour» ...